Mein Jahresrückblick 2011

Kaum zu glauben, wir haben heute schon den 04. Januar 2012. Scheinbar wird auch dieses Jahr wieder wie im Flug vergehen. In jedem Fall kommt es mir immer noch so vor, als wäre das letzte Jahr permanent auf der Überholspur gewesen.

Auch ich möchte noch einmal fix auf das vergangene Jahr zurückblicken und meine persönlichen Highlights festhalten.

Im Januar 2011 startete ich, nach vielen Jahren ohne Sport, mit meinem Lauftraining. Insgesamt wurden es nur 14 km im ersten Monat *hust*. In den folgenden Monaten steigerte ich jedoch meine Laufdistanzen und kam im Dezember bei fast 275 km an.

Trainingskilometer in 2011 und % Body Fat
Trainingskilometer in 2011

Schon bald zu Beginn des Jahres erkannte ich, dass ich ein weiteres Paar Schuhe bräuchte! Heute laufe ich mit zwei Paar Laufschuhen, dem Asics Gel Landreth 5 und dem Asics Gel Kayano 16. Für meinen Haspa Marathon in Hamburg werde ich also noch einen Wettkampfschuh brauchen. Empfehlungen und Tipps sind extrem herzlich willkommen ;-)

Nebenbei bemerkt: Im Laufe des Jahres fand ich immer mehr Gefallen an dem Laufsport und so gesund wie in 2011 (Schnupfen, Husten und Grippe befreit) bin ich lange nicht mehr gewesen.

Bei all dem Training hatte ich immer mein Ziel vor Augen, den Oldesloer Stadtlauf. Ich wollte den Hauptlauf über 10 km unbedingt unter 50 min. laufen. Auf dieses Ziel trainierte ich hin und ich schaffte es, mit einer Zeit von 0:46:53 min. über die Ziellinie zu laufen.
Die Anfeuerungsrufe der Zuschauer in der Fussgängerzone sind Motivation pur – eine tolle Atmosphäre!

Für die Statistik schnell noch ein paar Zeiten.

Bestzeiten in 2011
Distanz Zeit Datum Veranstaltung
10 km 0:46:53 27.08.2011 15. Oldesloer Stadtlauf
Halbmarathon 1:46:47 12.12.2011 Training
Marathon 3:44:20 23.12.2011 Training

So ihr Lieben, dass sollte als Rückblick auf ein vergangenes Jahr ausreichen. Schauen wir nach vorn!

Ich wünsche euch allen ein erfolgreiches Laufjahr 2012 und freue mich, euch bei den anstehenden Laufevents zu treffen.

Halbmarathon – zwischen Ulli und Andrea

Den ganzen Tag lang Sturm und Regen ohne Ende. Dann verhagelte mir Orkantief Andrea fast auch noch meine Trainingseinheit am Abend, denn innerhalb weniger Minuten war hier alles weiß. Menno, ich wollte doch nur laufen…

Ok, Plan B sollte greifen: Kamin an, Abendessen auf den Tisch und Schmollmund, drei Stullen mit deftig Aufschnitt, Fisch und weiteres Beiwerk. Mächtig satt war ich zwischenzeitlich, aber immer noch mit einem Auge zum Fenster schielend. Urplötzlich brachen die Wolken auf und es regnete nicht mehr?!

Also rein in die Laufklamotten und los.

Die ersten 5 km gestalteten sich recht schwierig, denn mein Abendessen hing mir mehr im Hals als da wo es eigentlich hingehörte. Mit einer Pace von 5:09 und 5:10 lief ich auf den ersten 5 km / 10 km in einem gefühlt recht lockeren Schnitt warm und steigerte die Pace auf den folgenden Kilometern 10 – 15 (Pace 4:57), 15 – 20 (Pace 4:50) und 20 – 21,11 (Pace 4:36) und kam mit gestoppten 1:45:39 über 21,11 km und einer neuen persönlichen Bestzeit wieder zu Hause an.

Strecke auf Garmin: http://connect.garmin.com/activity/138921152

Besser kann das neue Jahr doch nicht beginnen, oder?

P.S. Ich bin im Kreis gelaufen und hatte den Sturm aus allen Richtungen – nicht nur im Rücken ;-)

Die Tage nach dem Marathon

Am nächsten Morgen schaute ich skeptisch die Treppe hinab ins Erdgeschoß und fragte mich, ob das wohl so reibungslos klappen würde mit dem Abstieg. Es ging wunderbar, denn überraschenderweise hatte ich nur einen leichten Muskelkater in den Oberschenkeln und ein leichtes Ziehen in den Knien. Ein Grund mehr, gleich nach dem Frühstück runter in die Stadt zu gehen, zum traditionellen Heiligabendpunsch.

Die Peter-Paul-Kirche in Bad Oldesloe am Heiligabend 2011
Die Peter-Paul-Kirche in Bad Oldesloe am Heiligabend 2011

Das Wetter war perfekt. Wir hatten einen wolkenlosen Himmel, Sonne pur und Temperaturen, bei denen der Punsch so gar nicht schmecken sollte. Vom Winter keine Spur.

Für die kommenden Tage war und ist mein Plan, die nächsten Läufe ruhig und verhalten anzugehen. Am 1. Weihnachtstag lief ich eine kleine Runde über 8,72 km mit einer Pace von 5,37 min/km. Die Beine waren schwer wie Blei und in den Oberschenkeln machte sich der Muskelkater bemerkbar. Bei KM 6 traf ich auf einen Läufer, mit dem ich die nächsten 2 km gemeinsam laufen konnte. Ich stelle fest: ein bisschen Fachsimpeln beim Laufen ist eine sehr abwechslungsreiche Angelegenheit!

Die vorläufigen Trainingskilometer des Jahres 2011
Die vorläufigen Trainingskilometer des Jahres 2011

Am 2. Weihnachtstag lief ich meine gewohnte 14er Runde mit einer Pace von 5,29 min/km. Die Beine waren zwar immer noch schwer, aber das Ziehen in den Knien hatte ich nicht mehr.

Für den heutigen Tag habe ich mir einfach mal frei genommen. Es hatte eh den ganzen Tag genieselt und außerdem sind es ja noch vier Trainingstage bis zum Jahreswechsel.

Mein erster Marathon

Eigentlich wollte ich heute meine neue, etwas längere Laufstrecke bei Tageslicht ausprobieren. Doch es wurde mehr…

Die Strecke, häuptsächlich ein alter Bahndamm, der zu einem guten und recht ebenen Wanderweg ausgebaut worden ist, bietet viele unterschiedliche Deckschichten: Asphalt, sand-/wassergebundene Schotterwege und ab und zu auch gepflasterte Abschnitte.

Asics Gel Kayano 16
Asics Gel Kayano 16

Also, die dünne Tight aus dem Schrank gekramt – mit 9 Grad ist´s ja fast wieder Frühling – Schuhe (Asics Gel Kayano 16) an, Banane gegessen, Wasser getrunken, Proviant (2 Müsliriegel), 340ml Wasser in den Laufgürtel und los.

Auf den ersten 3 km schmerzten mir merkwürdigerweise die Schienbeine und die Füße. Von daher habe ich mich mit meiner 5:28er Pace etwas zurückgehalten, um so richtig warm zu werden. Meine Garmin Forerunner 405cx ist im übrigen auf 5 km Runden eingestellt. Ich denke, damit halte ich eine nachhaltigere Konstanz in den Rundenzeiten.

Nach 5 km hatte ich mein Tempo gefunden. Bei einer Pace von 5:15 fühlte ich mich sauwohl und es lief sprichwörtlich „wie am Schnürchen“. Die Kilometer verronnen wie im Flug. Nur nicht schneller werden, war meine Devise.

Nach 30 km war ich wieder zu Hause. Das Wasser war zwar ausgetrunken und die Müsliriegel waren aufgegessen, aber ich fühlte mich immer noch gut. Hmm. Laufe ich noch eine Runde um die Stadt? Das wären ja noch einmal 10 km?! Dann noch zwei Runden um die Häuser streifen und der Marathon wäre perfekt. Der Gedanke ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte mir ein Getränk auf der Terrasse deponiert. Kurze Trinkpause – überleg – was soll´s -> LOS!

Die Kilometer 31 bis 37 lief ich mit meiner mir festgesetzen Pace. Aber ab KM 37 ging es für 4 km gegen den Wind, und das auch noch bergauf. Menno, das tat weh! Aber am Ende habe ich es durchgezogen und bin angekommen.

Glücklich und am Ende erschöpft, bin ich meinen ersten Marathon in ca 3:44:20 gelaufen.

Mit dem heutigen Lauf habe ich mir nicht nur mein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gemacht, sondern vielmehr auch meinen „stillen“ Wunsch erfüllt, dieses Jahr mit einem Marathon zu beenden.

Ich wünsche euch allen viele viele schöne Läufe und für die kommenden drei Tage eine besinnliche und ruhige Weihnacht.

Euer Michi

Hello world!

Es war einmal… So beginnt doch eigentlich jedes Märchen, oder? Letztendlich möchte ich in meinem Blog keine Märchen schreiben sondern vielmehr darüber berichten, wie ich zum Laufen gekommen bin und was meine Ziele sind. Also über die pure Realität berichten.

Ich überlegte bislang bei jedem Trainingslauf, wie es denn wäre, wenn ich mir einen Blog selbst installiere, einrichte und live schalte. Nun ist es soweit! Ich sitze vor der Tastatur und schreibe meine ersten Artikel „Hello world“.

… Fortsetzung folgt :-)