37. Travelauf in Bad Oldesloe

Halbmarathon beim Travelauf 2015
Halbmarathon beim Travelauf 2015

Am Wettkampftag um halb zehn frühstücken und um 10:15 Uhr am Start stehen – ich hatte heute nicht die Bohne Lust auf diesen Lauf. Aber das Wetter schien sich gegenüber der Vorhersage noch ein wenig zu halten und ich wollte zumindest zwei Testläufe vor dem Hamburg Marathon absolvieren.

Also schwang ich mich auf mein Fahrrad und radelte ins Kurparkstadion, holte meine Startnummer ab und zog mich um. Danach blieben mir noch zehn Minuten bis zum Start, die ich mit etwas Warmlaufen und viel Sabbeln verbrachte. Die Stimmung unter den Oldesloer Läufern war gut.

Der Startschuss lief pünktlich und wir liefen eine halbe Runde im Stadion und dann rauf auf den Bahndamm. Meine Hausstrecke kenne ich zu gut. Die ersten drei Kilometer geht es gut bergan. Ob kurz und steil, oder moderat ansteigend, dafür aber lang gezogen. Ich drosselte bewusst mein Tempo und ließ andere vor. Auf den flacheren Abschnitten zog ich wieder an und holte die ersten „Sprinter“ innerhalb kurzer Zeit wieder ein und ließ sie dann endgültig hinter mir.

Von Oldesloe aus liefen wir an Rümpel, Rolfshagen und Barkhorst vorbei. Kurz vor Mollhagen war die 10,5 km Wendemarke. Da die Strecke in südwestliche Richtung verläuft, liefen wir auf dem Hinweg permanent gegen den sehr frischen und in Böen teilweise stürmischen Wind. Höhe Rohlfshagen, also nach knapp vier Kilometern, fing es obendrein an zu regnen. Schnell wurde der Bahndamm matschig und es bildeten sich überall Pfützen.

Als ich an der Wendemarke ankam, war ich platternass, war durchgefrohren und sah aus, als hätte ich mich grade im Schlamm gesuhlt. Mittlerweile hatte sich meine Pace von anfänglichen 4:20 min/ km auf 4:26 min/ km verschlechtert.

Nach der Wendemarke zog ich mein Tempo an. Der Rückenwind schob und die nasse Kälte ließ sich besser aushalten. Dummerweise drehte der Wind auch auf dem Rückweg um die Knicks und Böschungen ein und nervte erneut, dieses Mal von der Seite bzw. von schräg-vorne. Mit einem 4:19er Schnitt lief ich die nächsten 10 km in Richtung Ziel zurück. Mehr war nach den drei Wochen kränkeln immer noch nicht drin.

Auf dem letzten Kilometer gab ich mir nochmals einen Ruck und lief mit einer 4:11er Pace ins Ziel – und dann direkt unter die heiße und stundenlange Dusche. :)

Mein Halbmarathon in Zahlen.

  • Distanz: 21,10 km
  • Zeit: 1:32:08
  • Pace: 4:22
  • HF ø158 bpm

Meine Zwischenzeiten:

  • 10,00 km / 44:21.6 / Pace 4:26
  • 10,00 km / 43:06.9 / Pace 4:19
  • 1,11 km / 4:38.5 / Pace 4:11

Gelaufen bin ich in der Altersklasse M45, 5. Platz in meiner AK/ 18. Platz in der Gesamtwertung von 67 Läufern.

Bedingungen: 10 Grad, sehr windig und in Böen stürmisch aus Süd-West. Eiskalter Regen. Der Bahndamm war entsprechend matschig und rutschig.

11. Sparkassen Ostseelauf

Das Wetter zeigte sich am Wettkampftag fast von seiner besten Seite. Nahezu wolkenlos, sonnig und ein leichter Wind pustete aus Süd-Ost. Letzterer und Temperaturen um 3 Grad waren hingegen nicht so optimal.

Ich hatte mich ursprünglich für den 10 km Lauf angemeldet und mich trotz meiner drei Wochen kränkeln auf den Halbmarathon umgemeldet. Dabei war mir klar, dass ich meine Zeit aus dem Vorjahr nicht unterbieten würde. Aber mit einer Pace von 4:20 min/ km sollte ich gut durchkommen, dachte ich mir.

Optimistisch schlängelte ich mich also durch die Startaufstellung bis in eine der vordersten Reihen, denn beim Ostseelauf wird keine Nettozeit gemessen. Ich schätze, dass noch um die 50 Läufer jeder Leistungsklasse vor mir standen und hoffte dabei sehr, dass ich nicht all zu lange im Stau hängen bleiben würde.

Pünktlich um 11:00 Uhr fiel der Startschuss beim 11. Sparkassen Ostseelauf in Timmendorfer Strand. Der Start und die ersten 500 m verliefen gut, flüssig und ohne rumeiern. Ich konnte vom Start weg eine 4:16er Pace laufen. Dieser Puffer war gut für Gehirn und Motivation. Aber nach 10 km merkte ich jedoch zunehmens, dass dieser Lauf reichlich anstrengend würde. Und so kam es dann auch.

Mein Puffer reduzierte sich auf der zweiten Hälfte des Laufes bis auf eine 4:19er Pace und ich hatte wirklich Mühe, mein Tempo zu halten. Drei Kilometer vorm Ziel griff ich mir noch einen Becher Wasser und nahm einen letzten Schluck. Und dann kam das Unfassbare – ich bekam Seitenstiche. Wahrscheinlich lag es an dem sehr kalten Wasser, denn es kann kaum mehr als 3 Grad gehabt haben.

So lief ich so also die letzten Kilometer mit Bauchweh ins Ziel und habe am Ende meine Vorhersage, die 4:20er Pace durchzulaufen, eingehalten können.

Meinen Laufkumpel Roland, der mir beständig in 10 – 20 m Abstand folgte, hat meine Pace und der konstanten Lauf sehr gefreut. Er ist ein super Rennen gelaufen und hat mich nachträglich als seinen inoffiziellen Pacemaker erkoren ;)

11. Sparkassen Ostseelauf in Timmendorf, Schleswig-Holstein Magazin vom 22.03.2015
11. Sparkassen Ostseelauf in Timmendorf, Schleswig-Holstein Magazin vom 22.03.2015

Im NDR Scheswig-Holstein Magazin wird ab der Minute 25:20 über den Ostseelauf berichtet.

Befinden: Solala. Bin froh, dass ich meine angepeilte 4:20er Pace halten konnte. Im letzten Jahr war ich 2 Minuten schneller und hatte mich wesentlich besser gefühlt. Die Anstrengung war jedoch nicht ohne.

  • Distanz: 21,10 km
  • Zeit: 1:31:30
  • Pace: 4:20
  • HF ø160 bpm

In meiner Altersklasse M45 lief ich auf den 15. Platz, insgesamt auf den 41. Platz

Bedingungen: 3 Grad, sonnig und windig aus Süd-Ost.

Einmal um den Ratzeburger See

Es ist nur wenige Wochen her, dass Matthias und ich diese Idee hatten. „Lass uns mal testweise um den Ratzeburger See laufen“, sprachen wir ab und waren uns auch schnell einig. Denn zwischenzeitlich hatten wir uns für den Ratzeburger Adventslauf am 30. November 2014 für die große Runde angemeldet.

Bei der 26 km langen Strecke handelt es sich um eine sehr schöne Tour mit ein paar herausfordernden Anstiegen zu Beginn und zwischen Kilometer 21-22. Unter dem Hashtag #twitterlauftreff machten wir ein wenig Werbung auf Twitter und sprachen Lauffreunde aus unserem engeren Umfeld an. Schnell waren wir mit Alexandra, Michael und Roland zu fünft und ein Termin war gefunden. Leider blieb es nicht bei uns Fünfen, denn Alexandra musste am Vorabend kurzfristig absagen.

Wir trafen uns um 7:30 Uhr in Ratzeburg auf dem Schwimmhallen-Parkplatz und liefen nach einem kurzen Plausch los. Mit sonnigen 6 -12 Grad, wolkenlosem Himmel und einer leichten Brise zeigte sich der Vormittag von seiner besten Seite. Die Wege waren trocken und gut zu laufen und so liefen wir in einem Tempo, bei dem wir uns gut unterhalten konnten. Dabei verging die Zeit im Nu.

Am Ende waren wir uns alle einig. Es war ein durchweg schöner Lauf, den wir ganz bestimmt wiederholen werden – mit Alexandra und vielleicht der einen oder dem anderen mehr.

Der August in Zahlen

Gelaufene Distanzen und Pace bis August 2014
Gelaufene Distanzen und Pace bis August 2014
  • 22 Trainings
  • 348,93 km Training
  • 29:30:34 Trainingszeit (h:m:s)
  • 18.931 Kalorien verbrannt
  • Ø Pace 5,04 min/km
  • Ø 11,8 km/h Geschwindigkeit
  • Ø HF 143 bpm

Der April in Zahlen

Trainingsdistanzen und Geschwindigkeit bis März 2014
Trainingsdistanzen und Geschwindigkeit bis März 2014
  • 21 Trainings
  • 344,43 km Training
  • 28:16:14 Trainingszeit (h:m:s)
  • 18.233 Kalorien verbrannt
  • Ø Pace 4,55 min/km
  • Ø 12,1 km/h Geschwindigkeit
  • Ø HF 144 bpm

Der März in Zahlen

Trainingsdistanzen und Geschwindigkeit bis März 2014
Trainingsdistanzen und Geschwindigkeit bis März 2014
  • 26 Trainings
  • 425,84 km Training
  • 35:26:51 Trainingszeit (h:m:s)
  • 22.290 Kalorien verbrannt
  • Ø Pace 4,57 min/km
  • Ø 12,0 km/h Geschwindigkeit
  • Ø HF 143 bpm

Mit der Banane über den Bahndamm

Da braucht es nur eine Banane in der Hand und schwupps ist man als Läufer von den Blicken der entgegenkommenden Passanten wie gefesselt. Diese Blicke – ich spüre sie immer noch am ganzen Körper ;)

Nichtsdestotrotz habe ich meinen 36er sehr gut überstanden. Nix da mit Wehwehchen, etwas schneller gelaufen, als im Plan es wollte und pünktlich vor dem Regen daheim. Das Wetter war den Lauf über mit 16 Grad, heiter und trocken, nahezu perfekt. Auf dem Hinweg etwas viel Wind von vorn, dafür schob er aber auf dem Rückweg. Was will man mehr?

Details zu meinem heutigen Training:
Vorgabe Trainingsplan: 28 – 35 km Dauerlauf, Puls 123 – 134, Pace: > 6:00

Ach ja, die Erkenntnis des Tages ist: Beim nächsten 35er werde ich eine zweite Banane mitnehmen, damit ich wenigstens eine anbieten kann.

Oktober – Tag eins

Seit Tagen laufe ich meinem Trainingsplan hinterher und die Planung steht auch auf dem Kopf. So ist es halt, wenn die Tage kürzer werden und man zudem nicht pünktlich in den Feierabend kommt. Heute jedoch war alles anders, denn ich hatte einen Tag frei.

Na ja, fast „frei“, wenn da nicht der Garten gewesen wäre – so mit Unkraut zupfen, Rasen mähen, Äste schreddern …

An späten Nachmittag durfte ich dann die Gerätschaften an den besagten Haken hängen und meinem etwas veränderten Plan hinterher laufen. Ich hatte mir kurzfristig überlegt, dass ich heute die Wettkampfgeschwindigkeit für den Marathon in Lübeck am 21. Oktober testen wollte.

Details zu meinem heutigen Training:
23 km Dauerlauf, Puls egal (Pace Ziel: 4:58 -> 3:30 Std. Gesamtzeit)

5,00 km / 24:41.2 / Pace 4:56
5,00 km / 24:21.1 / Pace 4:52
5,00 km / 24:19.8 / Pace 4:52
5,00 km / 24:19.7 / Pace 4:52
1,10 km / 05:26.9 / Pace 4:57
-> Split 21,1 km / 1:43:08 / Pace 4:53
1,91 km / 09:13.3 / Pace 4:50

Ziel erreicht. Trotz der konstanten Zeiten bleibt immer noch ein wenig Ehrfurcht vor dem Mann mit dem Hammer. Man redet, der wird auch in Lübeck auf uns Läufer warten.

Also warten wir es ab ;)

An der Herzfrequenz schrauben

Für heute hatte mir mein Trainingsplan einen Dauerlauf vorgeschlagen, der in der Distanz zwischen 9 – 13 Kilometer und bei einer Herzfrequenz zwischen 138 – 150 zu laufen war. Ich denke, dass ist mir auch recht gut gelungen. Lediglich auf den letzten 500 Metern, die ich etwas schneller laufen wollte und die zudem stetig bergauf gingen, war mir die Vorgabe egal.

Das Interessante dabei war jedoch, dass meine durchschnittliche Pace bei 5:08 min/km lag und ich morgen einen Tempolauf bei 5:05 min/km zu laufen habe. Da dies nur knapp schneller ist, habe ich mir nochmal die letzten schnellen Trainings und Wettkämpfe angesehen und festgestellt, dass meine maximale Herzfrequenz nie über 174 Schlägen lag.

Mit neuen Werten (Ruhepuls 45 / max. Puls 175) habe ich meinen Trainingsplan neu kalkuliert und komme jetzt auf eine HF von 133 – 145 für das heutige Training.

Das finde ich gut – daran werde ich mich zukünftig orientieren ;)

Details zu meinem heutigen Training:
14 km Dauerlauf, Puls ø147 (altes Ziel: 138 – 150) Befinden: Naja, nur noch leichte Rückenprobleme.

1,50 km / 7:45.8 / Pace 5:11 (HF ø138)
1,50 km / 7:43.4 / Pace 5:09 (HF ø148)
1,50 km / 7:57.6 / Pace 5:18 (HF ø149)
1,50 km / 7:39.2 / Pace 5:06 (HF ø150)
1,50 km / 7:36.4 / Pace 5:04 (HF ø149)
1,50 km / 7:48.5 / Pace 5:12 (HF ø146)
1,50 km / 7:31.8 / Pace 5:01 (HF ø147)
1,50 km / 7:31.2 / Pace 5:01 (HF ø147)
1,50 km / 7:44.3 / Pace 5:10 (HF ø148)
0,50 km / 2:31.4 / Pace 5:00 (HF ø154)