39. Sparkassen Marathon in Ulm

In diesem Jahr wurde der 39. Sparkassen Marathon gemeinsam mit dem 10. Einstein Marathon in Ulm durchgeführt. Es war ein recht ordentlicher Sightseeing-Lauf mit viel Rambazamba in der City. Viele Zuschauer und tolle Live-Bands feuerten uns Läufer an. Außerhalb der Stadt wurde es extrem ruhig und leider auch schnell langweilig. Trotzdem war es sehenswert, an der Donau entlang und durch die Natur zu laufen. Soweit zu den guten Dingen des Laufes.

Weniger gut war, dass ich aufgrund meiner Sprunggelenksverletzung nur sieben Wochen effektiv trainieren konnte und mich ab Freitag vor dem Lauf krank fühlte. Ich bekam Kopf- und Nackenschmerzen und hatte bei lockeren Läufen eine um 5-10 bpm erhöhte Herzfrequenz. Letzteres war definitiv kein gutes Timing!

Auch am Wettkamptag lief es nicht optimal. Ein Verkehrsunfall auf der Laufstrecke zog eine 45 minütige Verzögerung der Starts nach sich. So standen wir in Wettkampfkleidung bei 11 Grad und Nebel in den Startblöcken und froren. Trotz der negativen Vorzeichen entschied ich mich von Anfang an die 4:15er Pace zu laufen und diese so lang wie möglich zu halten.

Nach unendlich langem Warten fiel dann endlich der Startschuss und unser Tross setzte sich langsam in Bewegung. „Langsam“ ist ein gutes Stichwort. Viele undisziplinierte Läufer hatten sich unter die schnellen Läufer in Block A (Marathon < 3:00 Stunden) eingereicht und waren auf den ersten Kilometern extreme Hindernisse. Da hätten die Ordner echt bessere Arbeit leisten müssen! So lief ich meiner Pace erst einmal hinterher und war erst ab dem 3. Kilometer im Zeitplan.

Dann kam Ulm-City! Kopfsteinpflaster, kurze harte Steigungen, 90° und 180° Kehren und teilweise undeutliche Streckenführungen waren einige Herausforderungen, die mein Tempo in den Keller zogen. Aber wenigstens das Publikum und die Bands waren klasse!

Raus aus der City ging es wieder entlang der Donau. Kaum noch Streckenposten, sehr wenige Zuschauer und vor und hinter mir nur noch eine Handvoll Läufer. So verliefen die nächsten Kilometer. Bei KM 25 war der Ofen aus. Kraft, Motivation und Biss waren weg. Bei KM 32 verkrampften sich beide Oberschenkel. An Laufen war nicht mehr zu denken. So stieg ich bei einem Versorgungsstand aus, stoppte meine Uhr und wollte aussteigen. Da kaum etwas los war, wurde ich fürstlich bedient. Iso, Cola, Wasser und Magnesium bekam ich von gleich zwei Helfern gereicht. Nach knapp 5 Minuten Pause, in denen ich auch meine Oberschenkel massierte, entschied ich mich weiter zu laufen. Unter den staunenden Blicken der Helfer und Zuschauer und mit reichlich Applaus lief ich wieder los. „Viel Erfolg“ und „Alles Gute“ riefen mir einige hinterher. Das war ein gutes Gefühl.

Ab dem Zeitpunkt musste ich wegen der Krämpfe zwei weitere Pausen machen. Nach jeweils einer kurzen Massage und Dehnung der Oberschenkel lief ich weiter.

Zurück in der Ulmer City wurden die letzten 2 Kilometer wieder haarig. Es folgten erneut Kopfsteinpflaster, 180° Kehren und die bekannten Steigungen. „Bloß keine weiteren Krämpfe“, sagte ich zu mir und lief wie auf Stelzenbeinen die letzten Meter vorsichtig ins Ziel.

Zwischenzeit 1. Halbmarathon: 01:30:59
Zwischenzeit 2. Halbmarathon: 01:47:29
Zielzeit 03:18:28

Fazit:
„Hätte, wäre, wenn“ gibt es nicht. Meine Entscheidung, von Anfang an die Pace zu gehen, war richtig. So konnte ich die Grenzen meiner Fitness schmerzhaft ausloten. Weshalb ich jedoch diese Oberschenkelkrämpfe bekam, ist mir schleierhaft. Ich denke jedoch, dass es an der Kombination von wenig Training und der 4:15er Pace lag.

Die kommenden Tage werde ich locker laufen, etwas Tempo und ein paar kurze Intervalle laufen. So hoffe ich fit zu bleiben, damit ich am 19.10.2014 meinen Halbmarathon in Lübeck in einer guten Zeit schaffe.

Hamburg Marathon 2014

Mein dritter Marathon – geschafft!
Vier Monate Vorbereitungszeit, 1.506 Trainingskilometer bei Wind und Wetter – für einen Marathon, den ich in 3:03:44 gelaufen bin. Damit habe ich meine alte Bestzeit aus Oktober 2012 um mehr als 16 Minuten verbessert.

Als ich Anfang des Jahres mein Training plante, war der Hamburg Marathon noch so fern. Meinen Plan richtete ich auf eine Zielzeit von 3:00 Stunden aus, obwohl meine bisherige Bestzeit bei 3:19:58 lag. „Recht euphorisch“, dachte ich mir und in den ersten Wochen lief ich den vorgegebenen Zeiten, teilweise frustriert, hinterher. Das jedoch änderte sich im Laufe der folgenden Wochen und das Training machte mehr und mehr Freude.

In der Vorbereitungszeit lief ich weiterhin zwei Testläufe, damit ich die Pace, die ich beim Hamburg Marathon laufen wollte, testen konnte. Am 30.03.2014 stand die 28,5 km Langstrecke beim Kieler Hochbrückenlauf und am 13.04.2014 ein Halbmarathon beim Ostseelauf in Timmendorf an. Beide Läufe liefen nach Plan.

Leider spielte die Gesundheit ca. 3 Wochen vor dem Lauf verrückt. Ich bekam plötzlich Schmerzen in der linken Hüfte. Mit Eis und Massagen konnte ich diese zwar in den Griff bekommen, aber leider nicht ganz weg. Richtig doof wurde es in der Woche vor dem Lauf. Das rechte Sprunggelenk meldete sich mit Ziehen und Stechen und beim Auftreten tat es unangenehm weh. Also folgten noch mehr Eis und noch mehr Massagen. Ihr dürft mir glauben, dass das uncool aussah: linke Hand an der linken Hüfte, rechte Hand am rechten Sprunggelenk.

Mit diesem kleinen Geheimnis stand ich dann am Sonntag, Punkt 9:00 Uhr, im Block C und wartete auf den Startschuss.

Die ersten 10 KM lief ich mit einer 4:19er Pace. Das war die perfekte Ausgangslage für meine geplante Endzeit von 3:05 Stunden. Trotzdem versuchte ich mich nach 10 Kilometern der 3-Stunden-Marke zu nähern und zog das Tempo für die nächsten 5 Kilometer auf 4:16 an. Da ich mir nicht sicher war, ob ich diese Pace auch durchhalten würde, reduzierte ich das Tempo nach 15 Kilometern wieder. Später sollte es sich bewahrheiten, dass es eine gute Entscheidung war.

Diese Hälfte des Rennens lief somit fast perfekt. 1:30:54 benötigte ich für den ersten Halbmarathon und ich schloss wenig später auf eine kleine Gruppe dänischer Läufer auf und folgte denen. Plötzlich musste einer der Läufer humpelnd aussteigen. Auweia! Denn auch die Schmerzen in meinem rechten Klumpfuß, im Wechsel mit der linken Hüfte, wurden langsam aber sicher schmerzhafter. Nun hieß es nur noch: „Zähne zusammen beißen und weiterlaufen!“

Auf den letzten Kilometern ging bei mir das große Rechnen los. 3:05, 3:04,… 3:03?!? Erst auf dem letzten Kilometer realisierte ich, dass ich eine 3:03er Endzeit laufen werde. Davon hatte ich bislang nur geträumt, aber keinesfalls damit gerechnet. Doch die 3:03 stand jetzt fest und ich reduzierte das Tempo und genoss den letzten Kilometer und den Lauf über den roten Teppich mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht bis ins Ziel.

Splits: 1. Halbmarathon: 1:30:54 // 2. Halbmarathon: 1:32:50

Die Strecke: Der Hamburg Marathon ist eine großartige Veranstaltung. Der Verpflegungsstände sind richtig gut organisiert. Das Publikum ist spitze. Auf der gesamten Strecke wird angefeuert. Die Strecke ist anspruchsvoll, da sie reichlich Höhenunterschiede hat. Einen Kilometer vor dem Ziel fordert der Gorck-Fock-Wall noch einmal alle Reserven.

Das Wetter: 8 Grad, bewölkt und Nieselregen am Start. Es erwärmte sich auf 11 Grad. Der Wind kam mit 3 bft. aus Nord-West und war reichlich frisch.

Der Lübeck Marathon – Saisonhöhepunkt und Jahresabschluß

Nachdem ich meinen ersten Marathon in Hamburg gelaufen bin, steigerte ich kontinuierlich meine Trainingsdistanzen und die durchschnittliche Trainingsgeschwindigkeit. Dann im Mai entschied ich mich, einen weiteren Marathon in diesem Jahr zu laufen und meldete mich bei dem 5. Stadtwerke Marathon in Lübeck an.

Die Trainings verliefen nach Plan und fast alle ohne Komplikationen. Im September lief ich mit 369 km meine bislang längste Monatsdistanz und das, obwohl ich ein Paar Einheiten auslassen bzw. kürzer treten musste. Ich hatte mich dummerweise bei der Gartenarbeit recht schmerzhaft verhoben.Alles in allem war ich für den Marathon am Ende gut vorbereitet.

Am Samstag nachmittag fuhr ich nach Lübeck und holte meine Startunterlagen. Christoph, Tim, Charlotte und Frank nebst Kinder und ich verabredeten uns auf ein Treffen im Café und wir plauschten den halben Nachmittag. Schön war es!

Für den nächsten Morgen plante ich vier Stunden Vorlaufzeit für Frühstück, Packen und Fahrt ein und stellte den Wecker auf sechs Uhr. Die Anfahrt verlief ohne Probleme und wir parkten auch an geplanter Stelle. Von dort aus waren es nur wenige Gehminuten zum Marktplatz und in die Breite Straße.

Gegen 9:30 Uhr trafen wir uns in bekannter Runde auf dem Marktplatz. Tim und ich philosophierten noch ein wenig über unsere Pace und entschieden uns, unsere Uhren von 4:57 auf 4:55 min. Ziel-Pace zu stellen. Mit dieser Vorgabe sollten wir es doch auf alle Fälle unter 3:30 schaffen. Das war unser Ziel!

Pünktlich um 10:00 Uhr viel der Startschuss. Meine Garmin hatte leider wiederholt das GPS-Signal verloren und auf den ersten 2 Kilometern Probleme mit der Verbindung. Da ich sie auf 5 km Runden eingestellt hatte, zeigte sie mir auf der ersten Runde eine falsche Pace an. Tims Uhr erging es ähnlich, doch seine lief auf 1 km-Runden. So konnten wir die Zeiten vergleichen und hatten schnell unser gemeinsames Tempo gefunden. So liefen wir rund um das Holstentor und dann weiter durch das Burgtor raus aus Lübeck in Richtung Travemünde.

Die ersten 10 Kilometer sind wir mit einer Pace von 4:44 unterwegs und das, obwohl wir mittlerweile das erste Mal durch den Herrentunnel gelaufen sind. Das war so nicht geplant, aber es lief gut. Da wir genügend Luft zum Unterhalten und Scherzen hatten, ließen wir uns mit den anderen treiben und rechneten schon hoch, was das als Endzeit beim Zieleinlauf bedeuten könnte… Oh ja, wir fingen zwischendurch das Träumen an ;)

Das Höhenprofil des Lübeck Marathon mit eingezeichnetem Herrentunnel

Und dann war da noch der Herr Kollege Oberschenkel. Ich berichtete. Auch nach 10 Kilometern „Aufwärmen“ wollte das Ziehen in der linken Oberschenkelmuskulatur einfach nicht aufhören. Da wir wirklich gut unterwegs waren und einiges an Zeit rausgelaufen hatten, entschied ich mich, die Geschwindigkeit auf den kommenden Kilometern 10 – 15 etwas raus zu nehmen. Letztendlich wollte ich den Lauf beenden und nicht auf halber Strecke vorzeitig ausscheiden.

Diese Entscheidung sollte aber nicht lange halten. Die Strecke wurde flacher und wir wurden wieder schneller. Auf dem letzten Teilstück in Richtung Travemünde ging es wieder bergab. Wir erholten uns ein wenig und liefen in Travemünde ein. Entlang der Einkaufsstraße und der Promenade standen wieder viele Menschen und feuerten uns an. Das machte richtig Spaß und motivierte mich. Freunde sind von Lübeck aus dort hin gefahren und riefen mir zu, Nachbarn waren zufällig dort und machten Fotos und es roch nach Seeluft. Jetzt ein Matjesbrötchen! Aber wir mussten weiter…

Dann kam der Wendepunkt und wir liefen ein weiteres Mal entlang der Promenade und durch die Straßen von Travemünde. Kaum waren wir raus aus dem Ort, waren wir auch wieder auf uns allein gestellt. Bis auf die vielen Helfer war die Strecke menschenleer. Ab dort ging das große Überholen los. Einen Läufer nach dem anderen kassierten wir – das machte richtig Spaß. Und nachdem es zwischen Kilometer 20 – 25 wieder einmal bergauf ging, zog Tim auch noch das Tempo an. Die nächsten Kilometer lief Tim in Sichtweite vor mir bis es dann ein zweites Mal durch den Herrentunnel ging. Dort holte ich Tim ein, überholte ihn und verschärfte mein Tempo.

Beim zweiten Durchlauf hatte der Herrentunnel es richtig in sich. Runter ging natürlich gut. Ich beschleunigte und lief hinab. Dann ging es in Tippelschritten die 6% Steigung wieder hoch. Auf dem letzten Drittel der Steigung meldete sich die rechte Wade. „Wieso eigentlich die rechte Wade?“, dachte ich und bemerkt hier erst, daß der Oberschenkel mich nicht mehr ärgerte. Der hatte zwischenzeitlich wohl aufgegeben.

Nun begann ich die letzten Kilometer rückwärts zu zählen. Da ich mich immer noch fit fühlte, zog ich das Tempo ein weiteres mal an. Langsam näherte ich mich dem Burgtor und der Innenstadt. In den Straßen standen wieder mehr jubelnde Lübecker und Angereiste und feuerten die Läufer auf den letzten Metern an. Ich lief die Breite Straße hinauf, bog auf den Marktplatz ein und war mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 3:19:58 im Ziel, was eine Verbesserung von 16:28 Minuten gegenüber dem Hamburg Marathon bedeutet. Geschafft!

Die Strecke
Der Lübeck Marathon gehört eher zu den anspruchsvolleren Strecken mit reichlich Steigung und Gefälle. Hinzu kommt die zweimaligen Durchquerung des Herrentunnels mit 6% Steigung (31 Meter Absenkung). Wenn zudem auch noch unser nordisch frischer Wind wehen würde, wäre mindestens eine der beiden Teilstrecken anstrengend.

Das Wetter war perfekt
Beim Start um 10:00 Uhr hatten wir 9 Grad, es war neblig, aber trocken. Bis zum Zieleinlauf erwärmte es sich auf 15 Grad. Zudem hatten wir einen leichten Nord-Ost-Wind, der auf den ersten 21 km in Richtung Ostsee als Gegenwind wehte und uns auf dem Rückweg ein wenig schob.

Der Lauf in Zahlen:

  • Zeit: 3:19:58
    • 1. Split Halbmarathon 1:41:04 / Pace 4:47
    • 2. Split Halbmarathon 1:38:53 / Pace 4:41
  • Pace: 4:44 min/km
  • Platz 12 / M40
  • Platz 32 gesamt Herren

Details und Strecke auf Runtasic: http://www.runtastic.com/de/benutzer/michi-petersen/sportaktivitaeten/29683524

Jag den Dominik

Jag den DominikSeit kurzem weiß auch ich es – mit einem 1.500-Meter-Lauf taucht man in eine ganz andere Welt des Laufens ein. Hier heißt es: „Laufen am Limit, bis die Muskulatur sauer ist und die Oberschenkel platzen.“

Da ich ausschließlich längere Distanzen trainiere, konnte ich mich für eine Anmeldung zur Social Challenge „Jag den Dominik“ schwer entscheiden. Doch der ausgelobte Hauptpreis ist extrem interessant und so entschied ich mich doch noch, an dieser Challenge teilzunehmen.

Am Montag war es dann soweit – ich lief meinen ersten Testlauf. Als Greenhorn auf dieser Distanz bin ich natürlich viel zu optimistisch gestartet. Die ersten 800 m liefen wunderbar, aber ihr könnt mir glauben, dass die zweite Hälfte zu einer qualvollen Ewigkeit wurde. Am Ende konnte ich mich mit 05:29 min. ins Ziel retten und war um die Erfahrung reicher, dass ich beim nächsten Lauf auf jeden Fall verhaltener starten werde.

Heute bin ich meine zweiten 1.500-Meter gelaufen. Ich hatte mir fest vorgenommen, die ersten 500 m nicht schneller als 03:15 min. anzugehen. Dadurch lief es wesentlich besser und ich konnte meine Pace länger halten. Es ist schon interessant, was ein paar Sekunden langsamer auf den ersten Metern bloß ausmachen können! Trotzdem wurden auch heute die letzten Meter lang, denn mein Lauf vom Vortag war noch deutlich zu spüren.

Für die kommende Tage wechsele ich wieder auf die längeren Trainingsdistanzen und versuche mich in der nächsten Woche noch einmal. Vielleicht ist die eine oder andere Sekunde noch drin. ;-)

Equipment: Brooks Racer ST 5
Wetterbedingungen: 21 Grad, heiter und trocken. Windstill

Viel Spaß beim Laufen.

Mit dem R.SH-Team Volker Mittmann am Start

Der Lauf zwischen den Meeren: Bislang war es mir nicht bekannt, dass dieser Lauf in Schleswig-Holstein so ein Mega-Event ist. Das sollte sich jedoch an diesem Wochenende schnell ändern. In Damp waren Festzelte, Bühnen, Buden und Stände aufgebaut, die die 6.000 Läuferinnen und Läufer, deren Familien und Freunde und die vielen Besucher und Kurgäste versorgen und verwöhnen sollten.

Nach der Arbeit am Freitag bin ich noch eine kurze und lockere Runde gelaufen und fuhr anschließend nach Damp hoch, um die beiden R.SH-Teams kennenzulernen, offene Fragen klären und um meine Startunterlagen abzuholen. Das Wetter war mit 16 Grad recht kühl, die Sonne schien und es war trocken. Perfektes Läuferwetter also. Nach den Formalitäten ließen wir den Abend bei einer „all-you-can-eat“ Pasta-Party gemütlich ausklingen und ich befand mich wieder auf der Heimfahrt.

Nach nur drei Stunden Schlaf klingelte pünktlich um 4:45 Uhr der erste Wecker, gefolgt vom Wecker Nr. 2, den ich auf 5:00 Uhr gestellt hatte. Mein müder und verschlafener Blick auf das Thermometer verriet mir, dass es einen Tag nach Beginn des meteorologischen Sommers bei uns nur 5 Grad hatte. „Hoffentlich muss ich nicht auch noch Eis kratzen“, schoss es mir in den Kopf.

Noch während des Frühstücks packte ich meine letzten Sachen. Die Strecke von Husum nach Wittbek ist ausschließlich Asphalt und so entschied ich mich, mit dem Brooks Racer ST5 an den Start zu gehen. Der 277 Gramm leichte Wettkampfschuh in der Größe US 11 passt mir wie angegossen und bringt eine gefühlt ausreichende und angenehme Dämpfung mit. Dieser Schuh ist so leicht, dass ich auf meinen ersten Trainingskilometern immer mal wieder nachgesehen habe, ob ich überhaupt noch einen Schuh trug. Ich habe mir vorgenommen, über diesen Schuh noch einmal ausführlicher zu berichten.

Doch soviel vorab: Der Brooks Racer ST5 ist mein absoluter Favorit für schnelle Straßenläufe. Meine Garmin FR 405CX habe ich derweil auf eine Rundendistanz von 2 Kilometer gestellt, damit ich bei kürzeren Distanzen gleichmäßiger laufe. Ach ja, und ca. 15 Minuten vor dem Start hatte ich mir noch ein High5 Kohlenhydrate Gel mit ein wenig Wasser gegönnt.

Angefeuert vom Moderator zählten die vielen Zuschauer und die 620 Startläufer den Countdown von 10 auf 0 runter, um dann pünktlich um 09:00 Uhr mit dem Startschuß in den 7. Lauf zwischen den Meeren zu starten.

Spontan hatte ich meine Renneinteilung für diesen Lauf etwas verändert. Ich wollte mich vom Start weg mit einer 4:00er Pace aus dem Hauptfeld lösen. Da ich bei der Startaufstellung ungefähr in der vierten Reihe stand, sollte das kein Problem werden. Erfreulicherweise hatte ich dann auch wenig Probleme mit dem Verkehr und Gedrängel.

Schon nach ca. 500 m hatte ich mir eine Position erlaufen, in der ich reichlich Platz hatte, um mich auf mein eigenes Rennen zu konzentrieren. Nach ungefähr einem Kilometer pendelte ich mich bei meiner vorgegebenen 4:20er Pace ein und konnte das Tempo bis KM 7 recht konstant einhalten.

Auf der Strecke holte ich einen Läufer aus dem Team „Minentaucher“ ein, der mit einem sehr ähnlichen Tempo unterwegs war. Er kam aus Eckernförde und wir unterhielten uns darüber, dass auch ich, jedoch schon vor 22 Jahren, als Mitglied im CISM-Team (Conseil International du Sport Militaire) dort stationiert war. Ab dem Zeitpunkt liefen wir in einer kleinen 4er Gruppe und zogen und motivierten uns gegenseitig auf den folgenden Kilometern. Das machte einen Riesenspaß!

Dann ab Kilometer 7 ging es nur noch bergauf. Bis ins Ziel in Wittbek wurden es insgesamt 33 Höhenmeter. Das ging natürlich in die Beine und ich hatte Mühe, mein Tempo zu halten. Mit einem 4:26 er Tempo krakzelte ich den Hügel hinauf und mobilisierte auf den letzten 2 Kilometern noch einmal alle meine Kräfte.

Wie beim Start in Husum liefen wir die letzten 800 m durch einen Spalier aus Menschen. Scheinbar war das gesamte Dorf Wittbek an der Strecke und feuerte uns an. Was für ein Anblick, was für eine Stimmung. Unter klatschendem Beifall und aufmunternden Zurufen liefen wir auf dem Sportplatz ein und suchten „verwirrt“ nach dem zweiten Läufer.

Da standen sie, ein Riesenhaufen Läuferinnen und Läufer und ich blickte in 620 Augenpaare. Ich sah nur bunte T-Shirts und verlor die Orientierung. Wie soll ich da bloß meinen Läufer finden, den ich am Vorabend noch nicht einmal gesehen noch kennengelernt hatten? Plötzlich der Ruf aus der Masse „R.SH-Teeeeeeeam“ und ein Läufer sprintete auf mich zu. Er riß mir das Staffelholz aus der Hand und ich blickte nur noch auf das weglaufende T-Shirt mit dem Rücken-Schriftzug „Team Mittmann“.

Puh, damit war meine Mission erfüllt und der nächste Läufer war auf der Strecke.

Meine neue inoffizielle Bestzeit auf 10 Kilometer liegt nunmehr bei 0:43:08 (Pace 4:19), was eine Verbesserung von nahezu 4 Minuten auf 0:46:56, gelaufen am 27.08.2011 in Bad Oldesloe, bedeutet.

Vielen Dank an Voller Mittmann, an Nils Söhrens und an R.SH
Das war ein Hammerlauf! Noch am Sonntag, auf dem Oldesloer Stadtfest, wurde ich viele Male von Freunden und Bekannten auf diesen Lauf hin angesprochen und konnte von den vielen schönen und positiven Eindrücken berichten. Ein tolles Event, super Teams, klasse Läuferinnen und Läufer, die R.SH zusammen geführt hat. Natürlich hatten wir alle nach dem Race noch eine großartige Abendveranstaltung.

Auf Wiedersehen beim Lauf zwischen den Meeren 2013.

Der Lauf zwischen den Meeren 2012

Mittwoch nachmittag, Feierabend und auf dem Weg nach Hause. Im Radio lief R.SH – ja, so fing alles an. Wie es so ist, hörte ich, dass die Moderatoren Volker Mittmann und Nils Söhrens Teams für den Lauf zusammen stellen werden und dass man sich ab diesem Moment für die Teilnahme an einer der beiden Staffeln bewerben könne.

Der Gedanke ließ mich irgendwie nicht los. Schon am folgenden Abend stöberte ich ein wenig auf der R.SH-Seite und auf der offiziellen Homepage des Lauf-Events. Das hörte sich soweit interessant an und einen Staffellauf bin ich bislang auch noch nicht gelaufen.

Wieso also nicht anmelden? Kaum zu Ende gedacht, war das Anmeldeformular auch schon abgeschickt.

Am Freitag, nur einen Tag später, klinglte es unbekannt auf dem Handy.
„Guten Tag, sind Sie Michael Petersen?“, hörte ich nur. Und ja, es war R.SH. Schlagartig hatte ich Blutdruck, Puls und Adrenalin gemeinsam. Ab diesem Zeitpunkt stand ich auf der Liste der nominierten Läufer, womit ich im Leben nicht gerechnet hätte.

Am Montag folgte dann der offizielle Anruf von Volker Mittmann und damit die Bestätigung, dass ich in seinem Team mitlaufen werde. WOW, ich bin drin. Spannend war natürlich auch die Übertragung des Interviews im Radio. Es ist schon ein seltsames Gefühl, wenn man sich selbst im Radio reden hört – Schleswig-Holstein weit. Kommt ja wirklich nicht alle Tage vor, oder?

Lauf zwischen den Meeren 2012
Das zweite Treffen und der Strecken-Check der offiziellen „LzdM-Staffel“

Dann endlich kam heute die langersehnte Mail von der Organisation. Nils Söhrens und ich werden als Startläufer für die beiden R.SH-Staffeln ab Husum ins Rennen gehen. Die 11,7 km Strecke geht von Husum nach Wittbek. Flach ist die Strecke und der Wind wird laut heutiger Vorhersage für den Samstag vormittag mit West 4-5 Bft in Böen 65 km/h (8 Bft) für reichlich Schub von hinten sorgen.

Auf alle Fälle ist am Wettkampftag frühes Aufstehen für mich angesagt. Der Start der Staffeln ist auf 09.00 Uhr angesetzt und es wird vorher noch ein Interview für den YouTube-Kanal des LzdMTV geben. Auf Grund der Fahrzeit nach Husum und der entsprechenden Parkplatzsuche werde ich wohl reichlich früh hoch müssen. Das aber ist alles nebensächlich, denn es wird garantiert ein tolles Event mit reichlich an Erinnerungen werden.

Ich denke, dass der Lauf ab 09.00 Uhr auf R.SH übertragen wird. Also Radios an und die Ohren gespitzt. Vielleicht darf ich ja noch einmal zum Mikrofon greifen ;)

So long, ihr Lieben.

Alle Details zum Event unter: www.laufzwischendenmeeren.de

Der Hamburg Marathon 2012

Pünktlich um 06:00 Uhr bimmelte der Wecker. Also nix wie raus aus den Federn, die letzten Sachen packen, frühstücken, twittern, facebooken, einmal durchs Wohngebiet laufen und los. Noch während der Bahnfahrt lass ich auf Twitter, dass viele Mitläufer in der Athletes Area oder auch schon auf dem Weg zum Start waren. Ich jedoch saß noch warm und trocken und vor allem windgeschützt im Zug. „Hätte ich eine Bahn eher fahren sollen?“, ging es mir spontan durch den Kopf.

Auf dem Weg zur Startaufstellung herrschte extremes Gedrängel und die vorderen Tore der einzelnen Startblöcke waren mittlerweile geschlossen. Also wich ich auf einen Durchgang weiter hinten liegenden aus und reihte mich in die Läuferschaft ein.

Noch 15 Minuten bis zum Start
Noch 15 Minuten bis zum Start

Spannend fand ich zudem auch, dass meine Garmin FR 405cx fast 15 Minuten benötigte, um alle Satelliten zu erfassen. Bei uns im Garten geht das wirklich schneller.

Anmoderiert durch den NDR zählten auf einmal viele Tausend Menschen von 10 auf 0 zurück und der Startschuss fiel exakt um 09.00 Uhr. Da ich mit meiner angegebenen Zielzeit von 3:45:00 aus dem Block G startete, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis auch unser Pulk sich so langsam in Bewegung setzte. Erst waren es vorsichtige Tippelschritte, hier und da ein kleiner Hüpfern. Dann wurden die Schritte merklich länger und schwupps ging es auch schon über die Startmatte auf die Strecke.

Bei KM 37: Ab jetzt wurde auch das Überholen anstrengend...
Bei KM 37: Ab jetzt wurde auch das Überholen anstrengend…

Die ersten 10 Kilometer war ich pausenlos damit beschäftigt, Läuferinnen und Läufer zu überholen. Im Zick-Zack-Kurs ging es hin und her – mal ganz rechts, dann durch die Mitte und einige Male auch über die angrenzenden Fusswege. Wieso waren die eigentlich vor mir gestartet? Konnten die wohlmöglich das Alphabet nicht mehr und sind deshalb aus einem der vorderen Blöcke gestartet? Oder waren sie bei der Angabe ihrer Zielzeit etwas zu optimistisch?

Erkenntnis des Tages: Beim nächsten Marathon werde ich mich mit einer optimistischeren Zeit anmelden, um nicht permanent überholen zu müssen.

Partytime! Bei KM 10 ging es hinunter zu den Landungsbrücken. Zehntausende standen auf den Promenaden entlang der Strecke und feuerten uns Läufer von oben an. Musik, Bierpilze, Grillstände und der Duft nach Hafengeburtstag lagen die Luft. Das war eine Hammerkulisse und ich war um eine tolle Erfahrung reicher.

Urkunde Marathon Hamburg 2012
Marathon Hamburg 2012

Die nächsten 25 Kilometer ging es an der Innen- und Aussenalster entlang, durch schöne und durch nicht so interessante Stadtteile. Entlang der Strecke hatten die Zuschauer Tische und Stühle aufgestellt, es wurde gefrühstückt oder gegrillt und es gab definitiv keine Stelle, an der die Hamburger nicht waren, um uns anzufeuern.

Bei KM 35 lauerte mir der Mann mit dem Hammer doch noch auf. Die Beine wurden merklich schwerer und die Oberschenkel spannten sich an. Kurz vor dem Ziel, im Gorch-Fock-Wall, brauchte ich doch noch eine kurze Pause, um meine Oberschenkel zu dehnen. Danach machte ich mich wieder auf die Strecke und lief relativ entspannt an den Tribünen vorbei ins Ziel.

Im Ergebnis:

  • am Samstag habe ich endlich Christine, Matthias und Sven persönlich getroffen
  • ich habe mir die neuen Brooks Racer ST 5 gegönnt, über die ich noch berichten werde
  • mit 3:36:26 bin ich meine erste offizielle Bestzeit gelaufen

Summa Summarum freue ich mich auf den Hamburg Marathon in 2013, für den ich meine neue Zielzeit auf optimistische 3:15 gesetzt habe.

Auf das Konto „April“ gehen für das kmspiel.de 246,80 km, die ich mit einer durchschnittlichen Pace 5:11/km gelaufen bin.

Der erste Halbmarathon im Wettkampf

Diesig und 4 Grad kalt, so begann der Sonntag Morgen nach der Zeitumstellung. Doch schon beim Frühstück klarte es auf und die Sonne kam mehr und mehr durch. Als ich mich auf das Fahrrad schwang und mich auf den Weg ins Stadion machte, waren es mittlerweile 9 Grad. Es war nahezu wolkenlos und die Sonne lachte vom Himmel. Perfektes Wetter also.

Und dabei fing die Woche alles andere als gut an. Aus unerklärlichen Gründen schmerzt seit Dienstag die linke hintere Oberschenkelmuskulatur. Ischias, Zerrung? Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Auch ausgiebiges Warmlaufen, Gymnastik und Dehnen haben bislang nur mäßig zum Erfolg geführt. In den kommenden Tagen stehen auf jeden Fall wieder Regenerationsläufe auf dem Programm und ich werde mir die Zeit nehmen, die es braucht, um die Muskulatur wieder zu fit zu bekommen.

Pünktlich um 10:15 Uhr fiel dann der Startschuß und 119 Läuferinnen und Läufer machten sich auf den Weg, die Bahntrasse zu erobern. 21,1 km lagen nun vor uns und einige spurteten los, als wären sie von irgendwas gestochen worden. Ich startete im Mittelfeld und hielt mich zurück. Mit einer Pace von 4:40 lag ich trotzdem leicht unter meiner geplanten Zeit.

Innerhalb der ersten 3 Kilometern habe ich zu meinem Tempo gefunden und es lief rund. Langsam steigerte ich die Pace und überholte Kilometer für Kilometer die vorangeeilten Läuferinnen und Läufer. Das machte richtig Spaß!

Ab Kilometer 13 kamen die Muskelschmerzen langsam wieder durch. Ich versuchte das linke Bein so zu entlasten, dass ich die restlichen 8 Kilometer schaffte. Aufgeben gibt´s nicht! Völlig klar, dass ich mir bei den folgenden Experimenten auch noch eine größere Blase am linken Fußballen gelaufen habe. Druck aufbauen war mit dem linken Bein jedenfalls nicht mehr möglich – also alles mit rechts.

Beim letzten Getränkestand ging dann gar nichts mehr. Ich musste eine Auszeit von ca. 30 Sekunden nehmen, um meinen Oberschenkel zu dehnen. Wertvolle Zeit verstrich, aber es war mehr als notwendig. Zeit also, zwei Becher Wasser zu trinken.
Anmerkung: Der Ausschlag in der Grafik war keine P-Pause, wie häufig vermutet wird… ;)

Nach dieser Zwangspause lief es um so besser für mich. Ich konnte die verlorene Zeit fast wieder wettmachen, hängte mich an die Fersen des in ca. 200 Meter Entfernung Vorlaufenden, der nur 5 Sekunden vor mir über die Ziellinie lief.

Im Ziel angekommen blieb die Uhr bei 1:38:27 stehen. Die offizielle Zeit und meine handgestoppte Zeit waren identisch. Bestzeit, was will ich mehr!

Ergebnisse auf Spiridon-Club Bad Oldesloe: http://spiridon-oldesloe.de

Nach dem Lauf gab es dann erst einmal eine Vitaminspritze :-)

Ein lecker griechischer Salat auf der Terrasse
Yummi! Lecker Salat auf der Terrasse

Lecker Salat, ein ausgiebiges Schläfchen in der Sonne und chillen für den Rest des Tages – mehr geht nicht.

Ein einziger Wermutstropfen nach diesem herrlichen Tag bleibt. In den kommenden Tagen und Wochen werde ich mir meine Oberschenkelmuskulatur vornehmen, um in 5 Wochen fit zu sein.

Can We Fix It? Yes, we can!

10. Rostocker Marathon-Nacht

Datum: Sonnabend, 04.08.2012 (am Abend)
Ort: Hansestadt Rostock (die Stadt am Meer)

Veranstalter:
BMS Sportveranstaltungs GbR
Titelsponsor: hella

Strecken amtlich vermessen:
Einzelwettbewerbe
Marathon 42,1950 km für Läufer
Halbmarathon 21,0975 km    für Läufer, Skater, Walker
Halbmarathon 21,0975 km    für Renn-/ Handbiker
Kids Halbmarathon 2,10975 km für Läufer

Teamwettbewerbe
Marathon Staffel 42,1950 km für Läufer (1 Staffel = 8 Aktive)
Offizielle Informationen zur Rostocker Marathon Nacht 2012:
http://rostocker-marathon-nacht.com/

Rückblick 2011 von Jana Kiesendahl (Messenger of Run Happy):
„Nichts desto trotz war die Marathon Nacht in diesem Jahr wettermäßig einfach unvergesslich. Wer weiß ob man so einen Lauf noch einmal bekommt? Es hat schon einen riesen Spaß gemacht bei dem Wetter! …“
http://www.jana-kiesendahl.de/2011/08/10/9-hella-marathon-nacht-rostock/

André:
Ich bin nun schon 3-mal in der Rostocker Marathon-Nacht gelaufen – einen Marathon und zwei Halbmarathons. Was bisher noch fehlt, ist der Lauf in einer Staffel.
„Dieses Jahr muss es sein – dieses Jahr klappt das!“
Aus diesem Grund organisiere ich gerade eine Marathonstaffel und lade dazu Freunde ein. Wir sind mittlerweile schon 8 Läufer_innen – Winnie, Julia, Nadin, Kristina, Thomas, Michael, Ralph und ich. Das heißt, die erste Staffel ist komplett. Mein Wunsch ist es aber, dass es sogar 2 Staffelgruppen werden.

Wer gern in Rostock laufen möchte, kann sich hier melden: Rostocker Marathonstaffel 2012 (Facebook Gruppe). Auch Marathon- und Halbmarathonläufer können sich der Gruppe anschließen.

Du bist ♥-lich eingeladen.

„Erleben Sie maritime Atmosphäre und entdecken Sie die Hansestadt Rostock laufend. Der Startschuss für die Marathonis fällt um 18.00 Uhr im Herzen von Rostock auf dem historischen „Neuen Markt“. Jubelnde Zuschauer auf der Innenstadtrunde, Schiffe gucken im Stadthafen, entlang der Uferpromenade der Warnow zum Warnowtunnel – schon ist die Hälfte geschafft. Um 20.00 Uhr starten die Halbmarathonläufer an der Mautstelle des Warnowtunnels und gesellen sich zu den Marathonis hinzu. Zusammen erleben Sie die besondere Atmosphäre beim Lauf durch den Tunnel unter der Warnow hindurch (übrigens die einzige nennenswerte Steigung). Dann führt die Strecke in den hübsch angelegten IGA-Park und durch den Tunnel zurück, Richtung Uferpromenade. Genießen Sie hier einen lauen Sommerabend bei untergehender Sonne mit malerischem Blick auf die Silhouette von Rostock. Im Ziel auf dem „Neuen Markt“ erwartet Sie „Partystimmung“ mit musikalischer Untermalung und professioneller Moderation. …“
(Quelle: rostocker-marathon-nacht.com)

So beschreibt der Veranstalter den Lauf und ich stimme dem voll zu. Es ist auch für mich als Rostocker immer wieder ein Erlebnis, im Stadthafen und am Warnowufer zu laufen. Gemeinsam mit Freunden macht das doppelt Spaß. Außerdem kann man NUR in Rostock während eines Marathons auch einmal abtauchen. Ich erinnere an den Regen im Jahr 2011.
Fotos: Rostocker Marathonnacht am 06.08.2011 bei Sintflut….

„Rostocker-Marathon-Regen“ ist heute ein Synonym für Unwetter.
Spaß bei Seite. Ich will hoffen, dass das Wetter 2012 optimal wird und wir alle trocken ins Ziel kommen.

Damit es ein optimales und vor allem unvergessliches Marathon(Staffel)-Wochenende für alle Freunde wird, läuft die Planung für das Rahmenprogramm bereits auf Hochtouren.

Nur soviel verrate ich heute schon…
Sightseeing ist angesagt – Kristina, Thomas und ich werden allen Lauffreunden die schöne Hansestadt Rostock zeigen. Ja, und da gibt es dann auch das versprochene Eis. Für das leibliche Wohl sorgt unser Kumpirhaus Rostock. Die Verpflegung ist damit gesichert – Stichwort »Carboloading«. Die Inhaber stellen uns persönlich ihre Kartoffelspezialität »Kumpir« vor. Wer mag, bekommt ausnahmsweise(!) auch Nudeln – lecker Kuchen sowieso.

Weitere Dinge stehen auf meiner Agenda und werden rechtzeitig in der Facebook-Gruppe ange- bzw. besprochen.

Als Übernachtungsmöglichkeit empfehle ich folgendes Hotel: Hotel Greifennest. Es liegt mitten in der Hansestadt Rostock und die Zimmerpreise sind erschwinglich. Der Weg bis ins Zentrum: ca. 2–5 Minuten (nächste Eisdiele) – bis zum Kumpirhaus: 10 Minuten – bis zum Hafen: 10 Minuten usw..

Hach! – das wird ein schönes Wochenende. Ich freue mich auf meine Freunde und einen guten Staffellauf durch die Hansestadt Rostock.

Noch ma‘! Sei dabei – du bist ♥-lich eingeladen.

Sportliche Grüße von André
Ambassador of Run Happy

Jahreswechsel, aktuelle Events und neue Ziele

Am 31.12.2011 Start Silvesterlauf um 11.00 Uhr. „Jedermann läuft sein Tempo und entscheidet selbst über die Länge der Strecke. Wichtig ist, gemeinsam Spaß zu haben und vor der großen Silvesterparty die Lungen noch einmal ordentlich durchzupusten.“ Das hört sich doch gut an und >>hallo wichtig<< Anschließend gibt es Punsch und Berliner! Da bin ich doch dabei :) (Details unter: http://www.spiridon-oldesloe.de)

Am 01.01.2012 Anbaden am Poggensee. Mal sehen, ob ich als Zuschauer oder vielleicht auch als „Aktivist“ schwimmen gehe?!

Und dann auch noch die Anmeldung für den 27. Haspa Marathon in Hamburg. So viele Events zum Jahreswechel! Die machen mich auch heute noch total hibbelig… Im Übrigen, die Bestätigung der Online-Registrierung habe ich gestern erhalten, die offizielle Anmeldebestätigung folgt noch. Ich freue mich: mein erster offizieller Marathon – mein dritter Laufwettkampf überhaupt.

Splits 15km am 28.12.2011
Splits 15km am 28.12.2011

Heute, einen Tag nach der Anmeldung kommen auch schon die ersten Planungsgedanken. Wie trainiere ich auf den Marathon hin? Ich benötige einen Wettkampfschuh. Ich brauche mehr Trinkflaschen und welche Power-Riegel sind gut? In ca. vier Monaten geht es an den Start und bis dahin gibt es noch eine Menge zu lernen und noch reichlich Trainingstage.

Gesagt – getan: Die vier Tage nach meinem Trainingsmarathon bin ich sehr zurückhaltend gelaufen und hatte auch Tage „ohne“. Gestern jedoch bin ich wieder etwas sportlicher unterwegs gewesen. 15 km standen auf dem Plan, die ich gezielt progressiv gelaufen bin. Die 5 km Runden lief ich mit einer Pace von 5.07 / 4:50 / 4:44 min/km. Es ist doch immer wieder ein schönes Gefühl, wenn man im Training gezielt an die Leistungsgrenzen seines Körpers heran arbeiten kann.

So ihr Lieben, jetzt gönne ich mir noch ein isothonisches Astra und morgen geht es auf Schuhschau und anschießend im Laufschritt durch die Natur.