Eiszapfen und Halbmarathon

Was haben Eiszapfen und ein Halbmarathon eigentlich gemeinsam? Nichts. Es sei denn, ihr lauft einen Halbmarathon im Winter und das bei extrem frostigen Minusgraden. So war es am Sonntag. Am späten Nachmittag bin ich doch noch einmal los, um eine Runde über den Bahndamm zu joggern. 10 Minusgrade, Sonne pur und eine durchgehend feste Schneedecke wären eher Bedingungen für einen ausgiebigen und gemütlichen Spaziergang gewesen. Aber nein, ich wollte laufen…

Nach dem Halbmarathon bei -10 Grad
Nach dem Halbmarathon bei -10 Grad

Wie verlief meine Trainingswoche bis dahin? Mangels Zeit bin ich die Woche über weniger gelaufen, habe mich auf Grund der klirrenden Kälte zudem mit der Geschwindigkeit zurückgehalten und bin am Samstag wegen Renovierungsarbeiten gar nicht gelaufen. Alles Gründe, weshalb ich bei meinem Trainingslauf vom Start weg etwas flotter unterwegs sein wollte. Das es jedoch so gut lief, hat mich selbst überrascht. Erst vor knapp vier Wochen bin ich mit 1:45:39 eine neue Bestzeit über diese Distanz gelaufen (Halbmarathon – zwischen Ulli und Andrea) Am Sonntag verbesserte ich mich um mehr als 5 Minuten. Yeah! Damit liegt meine neue Trainingsbestzeit bei nunmehr 1:41:32 und ich gespannt, auf welche Zeit ich mich bis zum Hamburg Marathon noch trainieren werde.

Im Übrigen: Hätte man mir vor einem Jahr gesagt, dass ich bei diesem Wetter und Temperaturen durch verschneite Wälder laufen würde, ich hätte dieser Person zum Abkühlen einen Eisbeutel gereicht ;-)

Halbmarathon – zwischen Ulli und Andrea

Den ganzen Tag lang Sturm und Regen ohne Ende. Dann verhagelte mir Orkantief Andrea fast auch noch meine Trainingseinheit am Abend, denn innerhalb weniger Minuten war hier alles weiß. Menno, ich wollte doch nur laufen…

Ok, Plan B sollte greifen: Kamin an, Abendessen auf den Tisch und Schmollmund, drei Stullen mit deftig Aufschnitt, Fisch und weiteres Beiwerk. Mächtig satt war ich zwischenzeitlich, aber immer noch mit einem Auge zum Fenster schielend. Urplötzlich brachen die Wolken auf und es regnete nicht mehr?!

Also rein in die Laufklamotten und los.

Die ersten 5 km gestalteten sich recht schwierig, denn mein Abendessen hing mir mehr im Hals als da wo es eigentlich hingehörte. Mit einer Pace von 5:09 und 5:10 lief ich auf den ersten 5 km / 10 km in einem gefühlt recht lockeren Schnitt warm und steigerte die Pace auf den folgenden Kilometern 10 – 15 (Pace 4:57), 15 – 20 (Pace 4:50) und 20 – 21,11 (Pace 4:36) und kam mit gestoppten 1:45:39 über 21,11 km und einer neuen persönlichen Bestzeit wieder zu Hause an.

Strecke auf Garmin: http://connect.garmin.com/activity/138921152

Besser kann das neue Jahr doch nicht beginnen, oder?

P.S. Ich bin im Kreis gelaufen und hatte den Sturm aus allen Richtungen – nicht nur im Rücken ;-)